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Mai 2017
Mäntel aus Basalt-Gestrick schützen Meeres-Bojen

Internationale Leitmesse „Techtextil 2017“ in Frankfurt/Main vergab Innovationspreis für interessante Neuentwicklung eines sächsisch-thüringisches Firmennetzwerks

Frankfurt/Main / Oederan / Waldenburg / Mühlhausen / Chemnitz, 9. Mai 2017 - Hochsee-Bojen, Bauwerke von Offshore-Anlagen, Kai-Mauern, Untersee-Rohrleitungen u. ä. können künftig mit Hilfe Technischer Textilien weit wirksamer und kostengünstiger als bisher gegen Korrosion sowie gegen Ablagerungen von Algen, Muscheln u. ä. geschützt werden. Möglich machen das aus Basaltgarnen gestrickte Ummantelungen, die Akteure aus Sachsen und Thüringen im Rahmen ihrer Kooperation im Basaltfaser-Netzwerk entwickelt hatten. Die bis zur Marktreife geführte Produktneuheit ist am 9. Mai 2017 auf der internationalen Leitmesse „Techtextil“ in Frankfurt/Main mit einem der begehrten Innovationspreise ausgezeichnet worden. An der Entwicklung beteiligt waren die Firmen Alterfil Nähfaden GmbH, Oederan; Forum Technologie & Wirtschaft e.V., Waldenburg; Helmut Peterseim Strickwaren GmbH, Mühlhausen, und das Sächsische Textilforschungsinstitut (STFI), Chemnitz. In dem 2012 mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums ins Leben gerufenen Basaltfaser-Netzwerk, welche seit 2016 selbsttragend sich präsentiert, wirken insgesamt 10 Firmen und Forschungsinstitute aus ganz Deutschland mit.

 

„Bislang müssen beispielsweise im Meer verankerte Bojen, die zur Kennzeichnung der Schifffahrtswege dienen, zweimal pro Jahr gereinigt werden, weil sich daran viele Ablagerungen bilden. Da ist sehr aufwändig und kostenintensiv“, erläutert Netzwerk-Manager Torsten Bäz: „Uns war bekannt, dass sich Bakterien, Algen, Muscheln und ähnliches ungern auf Basaltfasern ansiedeln. Dank der neuen gestrickten Schutzhüllen, verlängern sich die Reinigungsintervalle der Bojen deutlich. Zudem wird der Abrieb von Kunststoffpartikeln, die ins Meer gelangen, eingedämmt.“ Nach Angaben des Herstellers Peterseim Strickwaren, der die Gestricke unter dem Markennamen „Seal“ vorstellte, reduzieren sich z. B. bei Bojen die Wartungskosten um 40 Prozent.

 

Basaltfasern sind von fester Konsistenz, flexibel, ungiftig bzw. umweltneutral, nicht krebserregend, beständig gegen Chemikalien und Hitze (bis 800 °C) sowie UV-stabil. Die Herstellung erfolgt aus der Schmelze von Basaltgestein bei 1400 °C. Anschließend entstehen Rovings bzw. Schnittfasern als Ausgangsmaterialien für Garne, Gewebe, Gestricke, Gewirke, Vliesstoffe oder Composites.

www.bafanet.com

Kontakt:Torsten Bäz, Netzwerkmanager Basaltfaser-Netzwerk, Waldenburg/Sachsen  Tel. 0172 – 9471266

Januar 2014
ALTERFIL spinnt Gestein zu Garn

Technische Textilien eröffnen für den Oederaner Nähfadenproduzenten völlig neue Perspektiven. Mittlerweile ist die Firma Zulieferer für den Strukturleichtbau.

Zitat: "Etwa 80 Prozent der Garne und Nähfäden findet sich wieder in klassischer Oberbekleidung, hochwertiger Wäsche und Miederwaren sowie Sport- und Freizeitmode. Auch Hersteller von Matratzen, technischen Filtern, Medizintextilien sowie Automobilzulieferer gehören zu den Kunden. "Wir verfügen über eine eigene Färberei sowie ein sehr spezielles Know-how beim Beschichten von Fäden, Garnen und Faserbündeln", meinte Amrhein."


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P.S. Der Artikel ist ebenfalls am 22.Januar 2014 im Allgemeinen Vliesstoff Report erschienen.

Dezember 2013 - mtex & LiMA Newsletter:
Neuestes Know-How zu Basaltfasern auf mtex und Chemnitzer Textiltechnik-Tagung

Beispiele für den Einsatz von hitzebeständigen und chemikalienresistenten Basalttextilien im Fahrzeugbau wird das kürzlich formierte BasaltFaserNetzwerk auf der mtex präsentieren. "Wir nutzen diese Gelegenheit zugleich als Treffpunkt für unseren Technologienverbund, in dem 25 Firmen und Forschungsinstitute aus ganz Deutschland mitwirken", kündigt Torsten Bäz vom Forum für Technologie & Wirtschaft e. V., Dresden, an. ...

Den gesamten Zeitungsartikel können Sie hier lesen.

Dezember 2013
BasaltFaserNetzwerk erschließt neue Märkte

25 Firmen und Institute aus ganz Deutschland beteiligen sich an den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des von Sachsen aus gesteuerten BasaltFaserNetzwerks. "Die Partner bringen ihre spezifischen ....

Weiterlesen können Sie hier..

November 2013
IHK: Technische Textilien in Sachsen weiter auf dem Vormarsch

Sachsen gilt als eine der drei großen deutschen Textilregionen. "Die hier vorhandene geschlossene Wertschöpfungskette von der Faser bis zur Konfektion ist einmalig", sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti), Bertram Höfer. ...

Den gesamten Zeitungsartikel können Sie hier lesen.

Juni 2013
www.medizin-und-technik.de: Faszinierende Fasern aus Stein

Ein beinahe vergessenes Material mit Potenzial für die Medizintechnik: Das sind Basaltfasern, zumindest aus der Perspektive von Oliver Kipf, Geschäftsführer der CG Tec Carbon- und Glasfaser GmbH aus dem mittelfränkischen Spalt, und seines Entwicklungsleiters Patrick Linsenbühler. "Das Material ist hierzulande zwar noch weitgehend unbekannt", sagt Kipf, "aber seine Eigenschaften sind bemerkenswert." Basaltfasern sind korrosions-, chemikalien- und temperaturbeständig. Sie sind sehr flexibel und zugleich mechanisch fest. Beispielsweise bieten sie einen um 40 % erhöhten E-Modul bei nur 8 % mehr Gewicht als glasfaserverstärkte Kunststoffe.

Solche Basaltfasern werden aus geschmolzenem Gestein hergestellt und bestehen aus anorganischem Material. ...

Den gesamten Artikel auf http://www.medizin-und-technik.de können Sie hier lesen.

November 2012
Sächsische Zeitung: Flugzeughaut aus Vulkangestein

Sächsische Unternehmen und Forscher wollen aus den Basalt-Säulen im Erzgebirge flexible Textilien für die Industrie entwickeln. Basalt-Textilien könnten künftig Glas- und Karbonfasern ersetzen. ...

Den gesamten Zeitungsartikel können Sie hier lesen.