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Touristisches

Das erste touristische Ziel der Welt, welches am meisten mit Basalt verbunden ist kennen bestimmt nicht sehr Viele. Es ist die Stadt Basalt - zu finden in Aspen, Colorado, USA (ASE-Pitkin County)



Jedoch müssen Sie nicht ganz soweit weg aus Deutschland um attraktive Orte mit Basalt zu sehen. Hier einige Beispiele mit kurzer Erklärung. Mehr erfahren Sie nur bei einem Ausflug...



  • Der wohl bekannteste Ort für Basalt ist die Stadt Stolpen. Ein Mekka für Basalt-Liebhaber. Die Burg Stolpen wurde auf der höchsten Erhebung des Stolpener Basalts erbaut. Damit bildete das heutige Naturdenkmal Stolpener Basalt die Grundlage für die Errichtung einer wehrhaften Bebauung.

    Der Stolpener Basalt, der vor 25 Millionen Jahren entstand, gehört zu den größten vulkanischen Gesteinsvorkommen im sächsischen Raum und ist gleichzeitig das zuerst erwähnte Gesteinsvorkommen seiner Art in Europa. Die erste gesicherte Erwähnung ist bekannt aus dem Jahr 1520, die erste genaue Betrachtung des Gesteins erfolgte 1546 durch Georgius Agricola, der in seiner Beschreibung auch als erster den Begriff Basalt verwendete. Erste bekannte Zeichnungen des Stolpener Basalts sind durch den sächsischen Arzt und Naturforscher Johannes Kentmann 1565 angefertigt worden.

    Ende des 18. Jahrhunderts entbrannte schließlich ein heftiger Streit um die Entstehungsgeschichte des Basalts, der bis 1820 dauerte. Es bildeten sich zwei Lager, die grundsätzlich verschiedene Meinungen zu der Entstehung hatten, zum einen die Neptunisten und zum anderen die Plutonisten. Mehrere berühmte Wissenschaftler besuchten während dieser Zeit Stolpen, unter ihnen der Geologe Abraham Gottlob Werner und Johann Wolfgang von Goethe. Der Basaltschlot des Stolpener Burgberges wurde im Mai 2006 von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover als eines der 77 bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands prädikatisiert.

  • Der Palmenwedel Hirtenstein, der Hirtenstein ist eine der höchsten Erhebungen im mittleren Erzgebirge. Heute meint der Geotop »Hirtstein« einen aufgelassenen Basaltsteinbruch, der begehbar ist. Erst durch den Steinbruchbetrieb wurden die charakteristischen strahlenförmig angeordneten Säulen freigelegt.Weitere Informationen unter www.hirtstein.de
  • Der Großen Winterberg, ihn erreicht man bequem von den Schrammsteinen oder deutlicher ansteigend aus dem Kleinen und Großen Zschand. Ein beliebter Ausgangspunkt ist auch Schmilka an der Elbe, wobei ca. 450 Höhenunterschied zu bewältigen sind.
  • Ein weiterer interessanter geologischer Ort ist Parkstein. Der aus der „Weidener Bucht“ heraussteigende markante Bergkegel ist weithin ins Land sichtbar. Das Bergmassiv - der Bergkopf - besteht aus Basalt- und Tuffgestein. Der Berg liegt an seiner Spitze bei 595 m über NN, die Basaltwand selbst ist 38 m hoch. Der Basaltkegel ist vulkanischen Ursprungs. Er bildete sich im Tertiär, vor etwa 24 Millionen Jahren. Die heute sichtbare kristalline Form der „Basaltwand“ mit seinen fünf- und sechseckigen Säulen faszinieren die Besucher immer wieder.

    Alexander von Humboldt (1769 - 1859), der bedeutendste Geologe seiner Zeit, hat den Ausspruch vom „schönsten Basaltkegel Europas“ getroffen.

    Weit ins Land grüßt der Basaltkegel des Parkstein. Früher gekrönt von einer mächtigen Burg, heute nicht weniger reizvoll von einer schmucken Kapelle, bietet sich von seinem Gipfel eine herrliche Aussicht auf das Oberpfälzer Hügelland bis hinein nach Tschechien im Osten und die Fränkische Schweiz im Westen. Seine zentrale Lage inmitten des Naturparks „Nördlicher Oberpfälzer Wald“ macht Parkstein zum idealen Ausgangspunkt für Tagesausflüge und Wanderungen.

  • Auch bei Wanderungen im Geologischen Freilichtmuseums (Wilsdruffer Land) rund um den Porphyrfächer in Mohorn kann man Basalt sehen.
  • Der Scheibenberg ist ein Berg im Erzgebirge (Sachsen) mit einer Höhe von 807,2 m ü. NHN.  Er liegt unmittelbar südöstlich der gleichnamigen Stadt Scheibenberg.

    Als Erosionsrest eines tertiären Lavastromes besteht er, wie seine Nachbarn Bärenstein und Pöhlberg überwiegend aus Basalt. Nach moderner petrologischer Klassifikation muss der „Basalt“ des Scheibenberges jedoch als Augit-Nephelinit angesprochen werden. Dieser steht am Scheibenberg in Form besonders imposanter, bis zu knapp 30 Meter hoher Säulen (im Volksmund: „Orgelpfeifen“) an.

    1891 entstand auf dem Gipfel des Scheibenberges ein aus Basalt und Ziegeln errichteter Aussichtsturm. Der 26 m hohe Turm, die Aussichtsplattform befand sich in knapp 21 m Höhe, war nach der sächsischen Königin Carola (1833–1907) benannt. Wegen Baufälligkeit musste der Turm 1971 gesprengt werden. 1993/94 entstand ein 29,2 m hoher Neubau, der in seiner achteckigen Form den markanten Basaltsäulen des Berges nachempfunden ist.